Warum die Zusammenarbeit mit deinem Gehirn entscheidet, ob du erfolg-reich oder erfolg-arm bist

Du bist Unternehmer/in und hoffentlich erfolgreich. Oder du bist Kämpfer/in. Dann hast du Erfolg, der geht allerdings zu Lasten deiner Ressourcen. Oder du bist erfolgarm.

Achte auf deine Gedanken, denn sie steuern dich. (Den Satz hast du vermutlich schon oft gelesen, überlesen…, jetzt lies mal weiter – du wirst überrascht sein!)

Dein Gehirn ist fest verdrahtet, auf das Negative zu fokussieren. Echt jetzt?

Yep, diese Nachrichten stammen aus Forschungen. Aber Forschern zu glauben ist die eine Sache, wie sieht es denn bei dir wirklich aus?

Sitzt du fröhlich lächelnd an deinem Arbeitsplatz und hast nach 6, 7 oder 8 Stunden das Gefühl, dass kaum Zeit vergangen ist, seit du dich an die „Arbeit“, nein, an dein Vergnügen gemacht hast? Naaaa?

Wenn es so ist: herzliche Gratulation – bitte lies weiter und trete mit mir in Diskussion oder Kooperation, wir haben viel zu tun.

Wenn nein, lies bitte weiter – es gibt (auch) gute Nachrichten!

Glücklicherweise können wir unsere neuronalen Verbindungen, also unser Denken, umdrehen.
Neue Dinge lernen, zum Beispiel, macht dein Gehirn stärker,
und diese Dinge zu wiederholen kreiert neue Neuronen.
Dasselbe gilt auch für positive Gewohnheiten deines Geistes – sie sind lernfähig und selbst-stärkend.

Achtung, jetzt kommt´s:

Achtsamkeit ist eine Brücke zu positiven Gewohnheiten. Soll heissen: wenn du bewusst steuerst, was du gerade tust und deine inneren Stimmen nicht sabotierst, geschehen mit deinem Körper erstaunliche Dinge. Gewöhne dir an, kooperativ mit dir selbst umzugehen, indem du deinem Gehirn klare Angaben machst.

Hier gleich ein paar Anreize für deine neue Zusammenarbeit mit deinem Gehirn:

  • Mach eine Pause und schaue etwas Anderes, Erfreuliches an. (Das kannst du jederzeit tun, am besten alle 20 Minuten für ein paar Augenblicke)
  • Achte auf gute Dinge in den kleinen Momenten. (Gedanken fertig gedacht, Bericht geschrieben, Rechnung überwiesen…) – Selbstlob!
  • Achte auf und sprich über die guten Eigenschaften anderer – weil es bei anderen leichter bemerkt wird, als bei dir selbst
  • Nimm jetzt sofort einen Stift in deine Nicht-schreib-Hand! Schreibe eine kleine Sache auf. Dein Gehirn jubelt gerade, auch wenn es nur ein krakeliges Strichmännchen ist!
  • übe, mach etwas, das dich weiterbringt (zB jeden Tag 3 neue Vokabel in einer Sprache lernen, die du sowieso können willst)
  • Sei beharrlich, du weißt, dass Chancen ihre Zeit brauchen.

In der Geschichte des Gehirns und unserer Entwicklung war es überlebenswichtig, sich gefährliche Situationen, giftige Pflanzen, negative Erlebnisse gut zu merken, damit sie in Zukunft  nicht wieder durchlebt werden mussten bzw. damit wir darauf angemessen reagieren konnten. Alle Emotionen, so die amerikanische Psychologin Barbara Fredrickson, haben einen Sinn, weil sie Handlungsimpulse auslösen. Also: Angst – wir flüchten, Wut/Zorn – wir greifen an, etc.

Warum der Großteil unserer Gedanken negativ ist, hängt davon ab, dass wir viele Situationen mit Stress, Druck, Schmerzen und ähnlichen Assoziationen erleben. Je mehr wir diesen Vermeidungsemotionen nachhängen – um sie nicht zu erleben (!!!) – desto negativer sind unsere Gedanken. Interessanterweise sind die Luxusfaktoren unserer Zeit, also exzessiver Sport, Essen, Alkohol, Einkaufen, Sex ebenso dafür verantwortlich, den inneren Dialog auf negativ zu stellen.

Jetzt wollen wir aber doch erfolgreich sein, oder?!

Eine Studie vom Psychologen James W. Pennebaker hat aufgezeigt, dass der Denkstil eines Menschen klar die Dominanz von positiv oder negativ beeinflusst. Entspannte Menschen konnten breiter, reflektierter und emotional engagierter schreiben und agieren als gestresste und negativ eingestellte Menschen.

Oberflächliches Denken hilft, Schmerz und Stress auszuweichen und/oder zu ignorieren, weil wir dabei weniger fühlen. Allerdings: wir fühlen auch kein Glück. Schlechte Nachrichten – gute Nachrichten.

Die oben angeführte Barbara Fredrickson hat herausgefunden, dass Menschen langfristig gesund und erfolgreich sind (übrigens auch Teams, die erfolgreich sein können), wenn das Verhältnis von Positivem zu Negativem klar 3:1 ist. Das heißt, auf einmal Ärgern, Scheitern, nicht verkaufen etc. brauchen wir dreimal Freuen bzw. positiven Ausgleich.
Das ist keine schwierige Übung, denn es geht in erster Linie darum, die positiven Aspekte, die uns das Leben ohnehin bietet, bewusst wahrzunehmen und ins eigene Leben einzulassen. Nein, das ist kein esoterischer Quatsch, denn positiv ist, wenn wir zB etwas Neues lernen, einen Handgriff anders als bisher erledigen oder den Schluck Wasser nicht gleichzeitig mit Mail lesen zu uns nehmen, sondern trinken, spüren, nachspüren. Je mehr positive Aspekte uns bewusst werden, desto einfacher ist es, sich darauf zu konzentrieren. Wir fokussieren nicht mehr von Haus aus auf mögliche Katastrophen, sondern erkennen tatsächlich die Chancen in unserem eigenen Leben.

Je schneller du dabei bist, desto besser.

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