Funktioniert Schnelllesen – auch für mich?

Ich lese gerade – und: wie war das nochmal?

Liest du auch ab und zu abends im Bett noch ein paar Seiten eines spannenden/entspannenden/ablenkenden/lehrreichen… Buches? Kennst du das, dass du am nächsten Abend bei der mit Lesezeichen versehenen Seite liest, dich aber kaum erinnerst, dass du den Inhalt der Seiten davor aufgenommen hast? Und ertappst du dich dabei, ein- bis zwei Seiten zu lesen und dann draufzukommen, dass du das bereits einmal gelesen hast?

Und irgendwann reiht sich das Buch in die lange Schlange der angelesenen Bücher, deren Ende du bestenfalls im Film präsentiert bekamst oder von einem lieben Menschen erzählt bekamst, ein. Bekannt?

Manchmal liest man eine Seite dreimal… aber es geht noch schlimmer!

Es geht noch schlimmer. Doppelt Lesen und Wiederholungen innerhalb einzelner Worte steht bei vielen Lesern an der Tagesordnung. Wir verschwenden derart viel Zeit mit Doppelarbeit, dass unsere eigentliche Arbeit enorm darunter leidet, weil

  1. viel zu viel Zeit mit Lesen aufgeht
  2. die Aufmerksamkeit für die Information verloren geht
  3. die Konzentration aufs Wesentliche nicht mehr vorhanden ist Regresseion_Blog

Willkommen im Land der Regression!

Willkommen beim Zurückspringen! Willkommen beim mehrfach-Tun!

Eine Information mehr als einmal lesen, nennt man Regression. Zurückspringen und suchen ist die Folge. Ein weiterer Ausdruck für diese Vorgehen ist auch: back-skipping, aber egal wie man es nennt – es hält auf. Und zwar enorm! Es ist wie bei Rückenschmerzen: du kannst alles tun, bist aber langsam und musst viele Bewegungen mehrmals ausführen, um in die richtige Position zu kommen.

Woher kommt dieses Zurückspringen?

Regression kommt davon, dass man Informationen nicht vollkommen verstanden hat, meistens, weil der Fokus verloren wurde. Also nochmal lesen. Genau dieser Fokus ist das entscheidende Element, ob du gut und konzentriert liest und rasch Informationen aufnehmen und verarbeiten kannst oder nicht.

Wie geht das: Fokus halten?

Unangenehm: es gibt kein allgemein gültiges Rezept für diesen Fokus, beim Lesen braucht es mehrere Zutaten, die je nach Lektüre und Anspruch eingesetzt werden.

Tipp 1: Die Welt um dich herum ausblenden

Eine einfache Methode, alles Überflüssige rund um das Lesen auszublenden ist es, eine möglichst einfärbige Fläche HINTER deiner Lektüre zu haben.

Tipp 2: Bleib auf (d)einer Seite

Du kannst auch üben, indem du ein Blatt Papier nimmst, und die jeweils gegenüber liegende Seite abdeckst. Das hilft zwar, um auf der Seite zu bleiben, es hilft nicht, um in der Zeile zurück zu springen.

Tipp 3: Mitzeigen

Nimm deinen Finger (ja genau, wie damals, als du begonnen hast zu lesen) oder einen Stift, und zeige in der Textzeile mit.

Tipp 4: Was willst du wissen?

Wenn du Schnelllesetechniken verwendest, ist es unbedingt nötig, VORAB zu beschließen, was du mit den Informationen tun möchtest. Erst dann wird sich dein Gehirn als loyaler Mitarbeiter erweisen und deinen Fokus halten.

Willst du schnell und effizient lesen, dann übe so, dass du einen Tipp nach dem anderen in deine Lesegewohnheiten integrierst. Du etablierst damit neue Gewohnheiten und dein Lesen wird flüssiger, du behältst mehr und vor allem: du liest einmal und nicht mehrfach.

Kennst du unangenehme Lesegewohnheiten, mehrmals eine Seite lesen ohne dich aktiv daran zu erinnern? Schreib mir deine Erfahrungen – ich bin gespannt darauf, wie du diesem Übel bisher begegnet bist.

Schnelllesen ist einfach. Es ist eine neue Gewohnheit, die du in deinem Gehirn installierst. Das bringt dich weiter, bringt dir Zeit, Wissen und Sicherheit – für deine ganz normalen Spitzenleistungen.

Die wünsche ich dir von Herzen,

Petra

P.S.: Ein paar einfache Tools, die dich sofort schneller und fokussierter machen findest du, wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest. Willst du noch mehr darüber wissen, dann melde dich doch zur nächsten 8-Tage-Schnelllese-Challenge an. Du kannst jede Technik sofort in deinen Arbeitsalltag integrieren. Hier geht es zur Anmeldung: 8-Tage-Schnellles-Challenge