Hirn auf Abwegen – zum Beispiel in der Küche

Ich lese gerne. Du auch?

Oder hast du mal gerne gelesen und seit so viel ansteht, ist es irgendwie mühsam?

Kenn ich.

Hatte ich auch.

 

Du glaubst, du liest. Tust du auch. Ohne Hirn allerdings!

Heute erzähle ich dir mal so aus dem Alltag, den du vielleicht auch kennst, was dein Hirn so tut, während du glaubst, dass du liest.

Und was dabei (nicht) herauskommt – für dich nämlich.

Hirn auf Abwegen.

Das geht ganz einfach.

Hast du ein Kochbuch?

Schon mal ein Rezept daraus gekocht?

Ok, dann beschreib ich dir mal eine Situation, die mir bei Befragung in den letzten Tagen alle, ich wiederhole: ALLE Befragten ausnahmslos bestätigt haben.

Kochen nach Rezept, oder?

Das geht dann so:

Rezept – meist nach Bild und ersten Schluckreflexen ausgesucht.

Kurz durchgelesen und entschieden, dass das gemacht wird.

(Kuchen backen galt übrigens auch…)

Dann: Rezept nochmal durchgelesen – keiner weiß, warum.

Als Nächstes mal im Kühlschrank und in den Vorratsregalen oder -laden nachgesehen.

Zurück zum Rezept.

Manchmal fehlt eine Komponente – die kommt gleich mal auf den Einkaufszettel oder wird kurzfristig besorgt, geliehen oder einfach abgeändert.

Wieder Rezept lesen.

Starten.

Komponenten aufstellen, abwiegen, diverse Geschirre bereithalten.

Rezept lesen – erkennen, dass du das jetzt schon x-Mal gelesen hast.

Und nach dem Lesen die Frage: was war jetzt der nächste Schritt????

Ach ja, das mit dem zusammenmixen.

Was kommt dann?

Rezept lesen. Du hast es schon geahnt, oder?

Weitermachen, dazwischen mehrfach abchecken mit dem Kochbuch.

Am Ende nochmal Rezept lesen, ob alle Komponenten erfasst und verarbeitet wurden.

Während der Gar- oder Backzeit kann es durchaus passieren, dass…

Falls du dich jetzt erkannt hast: du siehst, du bist nicht alleine.

Ich habe nicht übertrieben oder verfremdet.

In den Befragungen gaben die Menschen an, ein Rezept bis zu 20 Mal zu lesen und schon nach dem 2. Mal wissen, dass das gelesen war.

WO IST DENN DAS HIRN, WÄHREND DU LIEST?!?!

So wie mit den Kochrezepten, bei denen das zu Lesende oft gar nicht so viel ist, geht es übrigens vielen Menschen bei anderen Texten. Solchen, die ihnen echt wichtig sind.

Aber dem Hirn ist das egal.

Es hat „gelesen“.

Ja, das hat es tatsächlich getan.

Der gut gelernte Vorgang des Buchstaben Kombinierens wurde erfolgreich absolviert. 

Mitdenken war ja nicht der Auftrag.

Und das ist das Problem.

Sehr, sehr oft nämlich.

Lesen ist nicht gleich verstehen…

Lesen ist nicht gleich verstehen, selbst wenn die Worte bekannt sind und der Text super Sinn in deinem Kontext macht, geht es nicht darum, ihr in die grauen Zellen aufzunehmen.

Dieser Auftrag wird irgendwann mal vergeben, ist aber kein Dauerauftrag.

Dein Hirn braucht schon etwas mehr.

Selbst wohlschmeckende Rezepte helfen noch nicht, um dir die wenigen Komponenten oder Arbeitsaufträge zu merken.

Das musst du schon extra bestimmen.

Du bist nämlich Chef im Hirn und nicht umgekehrt!!!!

Warte mal. Den letzten Satz solltest du dir öfter mal zu Gemüte führen.

Nicht nur beim Lesen, aber speziell da hast du sofort Feedback.

Wo ist dein Hirn?

  • Da, wo es interessant ist.
  • Da, wo es bunt ist.
  • Da, wo es angenehm ist.
  • Da, wo es lustig ist.
  • Da, wo es emotional ist.
  • Da, wo Freude ist.
  • Da, wo innere Bilder sind, mit dir am besten dabei.
  • Da, wo du sofort aktiv in der Sache wirst.
  • Da, wo du beginnst, Bekanntes mit Neuem zu vernetzen.
  • Da, wo du mit vollem Fokus und voller Konzentration bist.

Der letzte Absatz ist übrigens ein Rezept.

Eines, wie du Worte ins Hirn bringst, so, dass sie dann vorhanden sind.

Nachhaltig.

Probier mal aus.

Beispiel gefällig?

Du willst ein Buch lesen und zwar so, dass du nachher Bescheid weißt.

  • Ist das Thema überhaupt interessant für dich? 
  • Macht es dir Spaß, so, dass du schnell innere Bilder hast?
  • Ist das Thema etwas, das du gerne in deinem Leben hast, zumindest jetzt behandeln willst?
  • Regt dich das Thema an oder auf?
  • Spürst du, dass dir das ganze wichtig ist?
  • Ändert das Thema etwas in dir, in deinem Leben?
  • Macht es dich erfolgreicher, bekannter und/oder schaffst du in irgendeiner Weise Nutzen mit dem Thema?
  • Startet dein Hirn sofort, weitere Assoziationen zu erzeugen?
  • Ist dein Fokus „bei der Sache“?

Ok, die Fragen solltest du weitgehend mit JA beantworten können.

Dann: TUE ES! Starte dein Hirn aktiv an. Mach dir Bilder. Erzeuge einen tieferen Sinn. Hab ein Ziel, klar MIT DIR. Werde sofort aktiv. Notiere gegebenenfalls. Lass die Infos nicht auf dem Bildschirm oder am Papier. Mach sie zu deinen eigenen Infos.

Wenn es dir wirklich wichtig ist, dann solltest du genau dieses Rezept befolgen.

Dann ist dein Hirn nämlich bei dir, bei der Sache, die du willst.

Und nicht auf Abwegen.

Mind your work – work your mind.

Immer wieder.

Immer.

Denk großartig – sei großartig!

Sei dir das Wert!

xoxo Petra

P.S.: Genau deshalb hab ich dir einen fantastischen Kurs zusammen gestellt, bei dem du exakt das lernen kannst.

Kleine, knackige Einheiten, bei denen du ohne Hirn nicht auskommst… und sofort Erfolge bemerkst.

Sei jetzt dabei – der Countdown hat bereits gestartet.

SystemLesen – schnell Lesen mit System bringt dein Hirn wieder auf Spur!