Manche Tage sind einfach nicht so großartig, wie wie sie uns alle wünschen. Sie können sogar richtig blöd sein. Viel zu viele Gedanken, die mich stören, viel zu viele Dinge, die mich aus dem Konzept bringen, viel zu viel von dem, was ich nicht brauche.

Wenn es dir auch manchmal so geht, wie mir, dann tut es gut, in irgendeiner Weise Gedanken zu sortieren.

Nachdem wir Behauptungen zufolge 60.000 bis 90.000 Gedanken pro Tag durch unsere Denkfabrik wälzen, ist zumindest in meinem Fall dezentes Chaos vorprogrammiert und eine darauffolgende Leere durchaus auch bereits bestens bekannt. Beides nicht besonders produktiv und zielorientiert, schon gar nicht von Erfolgen gekrönt, die wir doch alles so sehr mögen.

Ein Tag wie jeder andere – was für eine blöde Redewendung

Also bei mir ist sowieso kein Tag wie jeder andere. Bestenfalls gibt es ein paar Grundstrukturen wie Frühstück, Mittag- und Abendessen, aber nicht einmal das ist fix. Schon gar nicht zu bestimmten Zeiten.

Was es in meinem Leben gibt, sind einige, durchaus mit viel Disziplin und Durchhaltevermögen eingeübte, Rituale. Darüber erzähle ich dir ein andermal, weil das etwas ist, wodurch sich tatsächlich radikale Veränderungen ergeben haben… also freu dich schon mal auf weiteren Input. (an dieser Stelle drehe ich mich beim Schreiben auf die Seite, um in meinem aufgeschlagenen Planer eine dementsprechende Notiz anzufertigen – nur falls du mir über die Schulter schauen willst).

Aber ein paar von diesen Sch…tagen gibts einfach

Und ich mag sie nicht. Weil sie selbstgemacht sind. 

Ok, ich rede nicht von Tragödien, die sich im Aussen abspielen – ich rede von meinen ganz eigenen Tragödien. 

Und die starten meist recht harmlos, diese Biester. Da stehst du auf, denkst dir nichts Böses und wirst gestört – mitten in deinem Ritual. So, dass du definitiv nicht weitermachen kannst, weil beim Kind die Welt untergeht, niemand da ist, um dem zu keiner bestimmten Zeit kommenden Mann von der Post aufzumachen oder plötzlich gefühlt alle auf deine Knöpfe drücken, die dich für alle anderen nur nicht für dich da sein lassen… Mein Kopfkino könnte dir jetzt noch locker 30 bis 40 weitere solcher Szenen aufzählen, du weißt, was ich meine. 

So, bis du dann wieder ruhig an deinem Tisch sitzt und mehrfach Kompromisse mit dir verhandelt hast, wann du endlich dein Journal schreibst, deine 15 Minuten auf 3 Minuten Meditation herznterreduziert oder noch besser in eine kure Geh-Meditation Richtung Supermarkt verbindest, ist es Mittag. Auf der Uhr. 

Noch nichts Sinnvolles getan, trotzdem die ganze Zeit am Arbeiten gewesen

So fühlt es sich an. Wie abstauben: keiner merkt, dass du abgestaubt hast, aber alle würden den grauen Film an Möbeln, Bildern und Boden sehen, ganz zu schweigen von den kleinen Bällchen, die bei uns in Ö so liebevoll „Lurch“ genannt werden. Peinlich, oder? 

Aber zurück zu meinem Lieblingstag – ähm: seit der Früh renne ich herum um dieses oder jenes zu richten, ermöglichen, helfen, unterstützen und jetzt, wo ich in meinem Büro sitze, ist nicht, genau gar nichts von dem erledigt, was ich unbedingt tun wollte, sollte, musste. 

Allerdings merke ich an meiner Energie, dass ich schon ganz schön geschuftet habe, weil ich hungrig, durstig und ein wenig müde bin. Puh! Und das mir als Mind-, Hirn- und Mentalcoach. Was ich an dem Tag nicht mag, ist die Tatsache, dass ich ganz genau WEISS, was jetzt zu TUN ist, aber 1000 Ausreden finde, allesamt komplett logisch, nachvollziehbar, sinnvoll etc. nicht zu tun, was ansteht.

Dann kommt sie, die Starre und Leere

Und plötzlich, ich wäre jetzt bereit, etwas in die Welt zu geben, ist sie da: lähmende Starre oder innere Leere. 

  • Was soll ich denn wirklich tun?
  • Wer braucht denn jetzt Mental-Tipps?
  • Achtung! Hier setzt auch der durchaus bekannte, innere Dialog ein: 
  • Gehe ich den anderen womöglich auf die Nerven?
  • Bin ich wirklich so gut, wie ich glaube?
  • Ist das, was ich tue, tatsächlich wertvoll? Für wen?
  • Bin ich auf Kurs?

Braucht es Glück oder gute Verhandlungstaktik – mit mir selbst?

Wenn ich Glück habe, bin ich in meinem mentalen Raum so gefestigt, dass ich nach wenigen Sekunden, in denen sich obige Szenen abspielen, heraus bin und im Idealfall bereits mitten im Tun. Denn ich will es mir gar nicht erlauben will, jetzt nachzulassen. Meine Vision steht fest. Meine Ziele sind fix eingeloggt. Meine To-Dos sind klar und insgesamt dominiert die Freude an den vielen, vielen Erfolgen – bei meinen Kunden, Klienten und bei mir.

ODER: ich merke, dass ich heute trotz aller bester Absichten, Ziele, Visionen und mentalen Techniken nur ganz ganz zäh ins sinnvolle Tun komme.

Freude und Erfolg sind gute Antreiber. 

Immer?

Was, wenn es mal nicht funktioniert?

Ok, aus Erfahrung weiß ich, dass ich aus der Nummer herauskomme. Nur ist Geduld leider absolut keine Stärke von mir. Ganz im Gegenteil.

Und wenn du schon mal so ein inneres Detox gemacht hast, dann weißt du, dass da jede Menge Saboteure leben, die dir dein Sein vergällen können.

Deshalb braucht es jetzt Verhandlungsgeschick.

Per Selbstvertrag gönne ich mir eine kleine Auszeit von einer halben Stunde oder einen Ortswechsel. Shoppen geht auch. Fast immer. Allerdings muss ich dann wieder zurück, sonst ist mein Hirn sofort im halben Urlaubsmodus, gepaart mit schlechtem Gewissen. Die Ziele und To-Dos erledigen sich leider nicht von selbst.

Der mentale oder reale Kick in den Allerwertesten wirkt wahre Wunder

Ok: Rettungsanker ausgepackt.

Nr. 1: Telefonieren mit meiner allerbesten Business-Soulmate. Meist reicht das vollkommen.

Nr. 2: Selbstvertrag, siehe oben. Hilft auch – die Kurve zum Zurückkehren an den Schreibtisch ist wichtig. Weiß ich, daher tue ich es fast immer. (heute schonungslos ehrlich!)

Nr. 3: Coach anrufen und wie ein kleines Kind um Hilfe bitten. Ist mir auch nach so vielen Jahren, in denen ich Coaches für mich habe, noch immer unangenehm

Nr. 4: das Zeitfenster-Spiel. Nur 20 Minuten arbeiten, dann was für meinen Mind tun, dann wieder 20 Minuten arbeiten… nach der 3. oder 4. Runde bin ich wieder im Spiel.

Nr. 5: aufgeben, mich hängen lassen, mir einreden, dass alles nicht so tragisch ist, auf potenzielle Kunden verzichten, mich mit weniger zufrieden geben.

Ganz ehrlich: ich erlaube niemanden, mir meine Vision und mein Business zu zerstören – nicht mal mir selbst!!!

Daher ist Nr. 5 definitiv keine Option.

Das war es mal, früher. Aber die Szenarien, die du jetzt vom Business auf privat oder Verein oder sonst wo hin legen kannst, die gibt es nicht in meinem Leben.

Wenn ein Tag beschließt, für mich ein Sch…tag zu sein, dann zumindest so, dass ich bei weitem nicht das erreiche, was ich erreichen wollte, dass ich aber dennoch in der Steuerung bin.

Was ich habe, ist mein Hirn. Und da es immer arbeitet, bestimme ich – nach kurzer Auszeit – wie es arbeiten soll. Mit Tricks, Techniken, etwas Disziplin und der Freude an vergangenen und zukünftigen Erfolgen.

Su siehst, ich koche auch nur mit Wasser. 

Die Würze ist allerdings entscheidend. Und die kann ich dir gerne zeigen/beibringen.

Wenn du dich in obigem Text an einigen Stellen wieder findest, dann schau dir mal an, wie meine Tricks so aussehen. Die haben nämlich Strategie – wichtig fürs Gehirn.

Und wenn ich das schaffe, dann schaffst du das auch.

Worauf es nämlich ankommt: darauf, dass du nach kurzen Ausrutschern richtig schnell wieder ins gute Handeln für dich kommst. Mit Coach, Begleitung, Kurs oder wie auch immer du dich entscheidest. Handeln, Tun, Action – darauf kommt es an – und das funktioniert, wenn dein Denken dementsprechend funktioniert.

Deshalb wirst du meinen Schluss-Satz immer wieder hier finden:

Denk großartig – sei großartig!

Sei dir das Wert.

xoxo Petra

P.S.: aktuell gibt es einen Kurs mit Mentaltipps und mehr. Miracle Mind – erschaffe dir deine Wunder selbst.

Das ist ein Grundkurs in Mentaltraining, gehirnorientiert. Schau dir die Infos dazu gerne an und wenn das für dich ist, dann kannst du hier gleich deinen Platz buchen.

Ich freu mich sehr auf dich!