Bist du gut? Bist du (dir selbst) gut genug? In letzter Zeit mehren sich die Aussagen hinsichtlich „gut genug“ in meinem Umfeld. 

So viele Menschen zweifeln an sich und ihren Fähigkeiten und ich frag mich, nein, ich frag dich, ob der „höher – größer – weiter“-Drang wirklich zu echtem Erfolg führt.

Ist ja selbstverständlich…

Da sitzt der Geschäftsführer vor mir und erzählt mir von den Aufträgen, die er mit seinen Teams abgearbeitet (!!!) hat. Mir fallen die Augen fast aus vor lauter staunen, denn das waren keine Kleinigkeiten. Der Mann hat mit richtig großen, nach aussen sichtbaren Werken zu tun. Wichtige Arbeiten, die nicht nur gut aussehen, sondern solide und schön sind. 

Abgesehen von den Arbeitsstellen, die er mit seinem Unternehmen sichert und die Wirtschaft kräftig ankurbelt trägt dieser Mann maßgeblich für eine bessere  Wohnsituation von vielen anderen Menschen bei. 

Und dann findet er, dass das ja „eh normal und nichts Besonderes sei“. 

Das Erstaunliche ist, dass er nicht alleine ist.

… das meinen sogar Viele

Durch fast alle Sparten, mit denen ich als Coach zu tun haben darf, zieht sich dieser Gedankenwurm. 

  • Die Coach, die findet, dass sie so wie viele andere ist…
  • Der Sportler, der denkt, dass die 3 Siege in den letzten 4 Monaten nur die Pflichtübung, nicht die Kür waren…
  • Die Steuerberaterin, die denkt, dass das, was sie tut, nicht nur nichts Besonderes sein, sondern etwas, das eh jeder andere auch kann…
  • Der Arzt, der müde ist und sich Vorwürfe macht, nicht noch mehr Patienten behandeln zu können…

Ich bin nicht gut genug.

Lass uns gemeinsam bitte jetzt und hier das „nicht“ begraben.

Auf jeden Fall in diesem Zusammenhang.

Achtung! Hier eine Übung für dich:

Im Buddhismus gibt es eine wundervolle Achtsamkeitspraxis.

Denke an irgendetwas, das gerade um dich herum ist.

Egal, ob du einen Apfel in der Hand hältst und isst oder dein T-Shirt bedenkst, ob du den Stift vor dir, die Tastatur betrachtest oder das Bild an der Wand.

Hier kommt die Anleitung:

Denke nach, wer aller dazu beigetragen hat, dass du genau dieses Objekt vor (oder an) dir hast.

  • Wer hat den Apfelbaum gepflanzt?
  • Wer hat die Bäume gepflegt?
  • Wer hat geerntet?
  • Wer hat die Körbe gebunden, damit die Äpfel nicht einfach durch die Gegend fliegen?
  • Wer hat das Fahrzeug gebaut, damit die Ernte in ein Geschäft kam?
  • Wer hat die Kleidung gemacht, damit diejenigen, die deinen Apfel verpackt haben, nicht nackt herumlaufen mussten?
  • Nicht zu vergessen, dass auch diese Menschen Nahrung, Körperpflege etc. brauchen – und Lohn natürlich und so weiter, und so fort…
Wenn du so darüber nachdenkst, kommst du drauf, WIE UNGLAUBLICH WICHTIG JEDE/R EINZELNE IST.

Jeder.

Genau wie du.

Du bist wichtig.

Und das darfst du dir jetzt laut vorsagen.

Ich. Bin. Wichtig.

Denn dein Beitrag für so viele kleine und große Dinge kann gar nicht oft genug geschätzt werden. Vor allem von dir selbst.

Fang sofort damit an, dich zu schätzen.

Nicht nur, dass es dich dann innerlich in deine echte Größe führt, es erleichtert dir die Sicht auf deine eigenen, großen Ziele.

Die werden dann nämlich von der Person erreicht, die auch für so viele andere Dinge sorgt.

Weil sie gut ist.

Merkst du? Du. Bist. Gut.

Um deine Erfolge für dich wahrzunehmen, musst du selbst groß denken – für dich!

Und wenn du das verinnerlichst, dann funktioniert auch das groß Denken wieder viel besser. Denn das ist es, was du dringend brauchst, um deine Erfolge für dich entsprechend groß einstufen zu können.

  • Denn nein, es ist nicht selbstverständlich, dass du mehrere Menschen beschäftigst, für ihren Lohn sorgst, für ihr Wohlgefühl, für ihren Sinn im Leben.
  • Und nein, es ist nicht selbstverständlich, dass du stundenlang für andere Menschen da bist.
  • Es ist auch nicht selbstverständlich, dass du Konten überprüfst und Daten abgleichst, damit die Finanzangelegenheiten anderer einfach stimmen.
  • Niemals ist es selbstverständlich, dass ein Sieg einfach nur ein Sieg ist. Ein Sieg ist IMMER etwas Großes.
  • Und nein, andere Menschen in ihre Gesundheit zu begleiten ist schon gar nicht selbstverständlich.

Die Aufzählung kann natürlich weitergehen, du verstehst ja schon.

Das „genug“ ist übrigens absichtlich abhanden gekommen.

Die Aussage, dass du gut bist, reicht vollkommen.

So, wo wir das jetzt geklärt haben, kannst du ruhig wieder damit weitermachen, dich selbst in deine wahre Größe zu begeben.

Also: Denk großartig – sei großartig!

Sei dir das Wert.

xoxo Petra