Kritik – vom Umgang damit und meinem/deinem Scheitern im Mind 

Whooommm (stell dir so einen typischen Filmklang vor, wenn die Tür mächtig zugeknallt wurde oder jemand mit etwas gegen irgendwas gefahren, gefallen… ist – laut, unangenehm, seeeehr unangenehm).

Geräusch klar?

Dann Gefühl dazu.

Magengegend.

Fährt runter bis in die Knie und macht sie irgendwie nicht mehr vorhanden.

 

Kritik. Feedback. Lern-Chance.

Die hat gesessen.

Und zwar punktgenau, da wo´s echt wehtut.

Ich hatte mir so große Mühe gegeben.

Hab die Lektion richtig durchgepaukt, mitschreiben und so.

Liste gemacht.

Den Artikel geschrieben.

Das war die Aufgabe, die mir mein Coach gegeben hatte.

Und ich war – am Ende – stolz darauf. Also auf mich.

Dann. Zerrissen in der Luft. Nach allen Regeln der Kunst.

Wut, Zorn, beleidigt, ein Häuflein Elend.

Das war es, was aus meinem Artikel und mir übrig geblieben ist.

Dazu noch ein Gefühls-Salat, den ich dir in etwa so beschreiben kann.

Vielleicht kennst du sowas auch.

Wenn nicht – sei froh. Weitermachen.

Also ich sitze da auf meinem Lieblingssessel und bin erst mal fassungslos.

Dann sauer. Richtig sauer.

(ich bin darin dann echt gut, mir Argumente zu suchen und finden, warum das, was ich produziert habe, DOCH gut ist und mein Coach einfach falsch liegt. Vielleicht falsch verstanden, ist doch nicht mein Problem… und so).

Ich will lernen…

Ich will lernen. Das ist der Grund, warum ich zu jemandem gehe, der 1. besser ist als ich (zumindest in meiner Wahrnehmung) und 2. die Fähigkeit hat, mir zu helfen, auch besser zu werden.

Heißt: dieser Jemand hat von mir die Erlaubnis, mir Dinge zu sagen, die mich genau dorthin führen, nämlich: besser zu werden.

Also ich bin sauer.

Und dann fängt so eine herrliche Spirale an, zwischen: 

  • Ok, ist ja nicht mein Ding!
  • Mach ich halt nochmal. 
  • Der kann mich mal!
  • Ich mag nicht mehr!
  • Boah, bin ich echt so schlecht?
  • Wie soll das weitergehen?
  • Ich könnte ja… aber dazu fehlt mir jetzt echt die Power.
  • Schlechter Tag heute.
  • Geht es nur mir so?
  • F***k, das ist gemein!
  • Sieht mich jemand?
  • Geht es irgendwie anders? Leichter? Bitte!!!

… aber es soll nicht wehtun

Hirn, Mind. Mein Gebiet.

Dauert dann eine kleine Weile und zwei Kaffees mit Schoko.

Weil: so ein wenig Wunden lecken brauch ich.

Aber der wundervolle Mann an meiner Seite kennt mich. Und der Sohn auch. Der eine bringt den Kaffee, der andere verzieht sich, um nicht zu stören. Oder so.

So, und weil es ja irgendwann auch in mein Bewusstsein gelangt, dass es so nicht weitergeht, sondern eh unglaublich viel da ist, was genutzt werden KANN, leg ich dann wieder los.

Die Strategie, die hilft

Gut, dass es dazu eine Strategie gibt. Und ich kenne sie sogar, die Anleitung, nach der mein Hirn und mein Mind funktionieren.

Das Auskotzen gehört dazu. Dann, wenn wieder alles draussen ist und ich auch sehen kann, dass es draussen ist, fühle ich nicht nur die saubere Leere, sondern freu mich, naja, ein wenig erst mal, dass es eben eh weitergeht.

Und wie immer liegt die Lösung in einer Sache: TUN.

Das heißt auch: bewegen.

Körper im Idealfall und Hirn in jedem Fall.

Nochmal die gesamte Kritik durchlesen.

Draufkommen, dass ja eh nicht das gesamte Werk gemeint war. Nur ein paar Details daraus. Kann ich ändern. Könnte ich. 

Entscheide ich dann.

Erst noch: der Mensch, der mir diese Kritik zuteil werden ließ, ist ein guter Mensch. Ich respektiere ihn.

Lernen ist: mich selbst zu respektieren!

Im Moment, in dem ich die knallharten Worte empfangen habe, habe ich erst mal MICH SELBST nicht genug respektiert. Denn auf einmal geht es nicht nur weiter, es wird logisch, klar, einfach, selbstverständlich.

Ich bekomme in diesen Augenblicken, wo dieser Punkt auf der Liste abgehakt wird, eine Vorstellung davon, was Byron Katie damit meint, dass wir uns nicht mit der Realität anlegen sollen, denn wir verlieren – aber nur zu 100%!

Mind und lernen – ein Spiel

Was hat der Mind gemacht?

Mir erst mal ein Spielchen gespielt.

Das Spiel mit innen und außen. 

Die Idee, dass ich in jedem einzelnen Moment entscheiden kann, was ich und wie ich über eine Situation, über einen Mensch, über mich selbst denken kann, was ich will – die war kurzfristig weg.

Das ist sie immer in solchen Fällen.

(auch bei dir, wenn du bis hierher gelesen hast und einige Male genickt hast).

Und hier kommt der Punkt, um den es geht:

MEIN Denken entscheidet – aber nur IMMER!

Nachdem dir bewusst wird, dass DEIN DENKEN darüber entscheidet, wie du die Welt/diese Situation/diesen Mensch/dich selbst erlebst, kannst du erneut entscheiden, was dir jetzt gut tut.

Loslassen, neue Ziele, los geht´s!

Und jetzt ist es einfach: das Vorherige loszulassen ist kein Ding mehr, denn du willst ja weg aus dieser Situation.

Die überlegen, was jetzt gut tut, ist eher die Herausforderung.

Darin sind wir Menschen nämlich denkbar unpräzise. Was dazu führt, dass sich der Mind wieder das aussucht, was er am einfachsten erfüllen kann (und das ist bekanntlich meist nicht das Positive, sondern eher etwas, das so richtig schnell erzeugt werden kann – und ja, das sind negative Gefühle…). Also sei auf der Hut und achte darauf, was du erleben, erkenne, fühlen möchtest. Und sei präzise damit.

Der Rest ist in die Gänge kommen. 

Das fällt leicht, weil du ja wieder in einer anderen Stimmung bist.

So. Mittlerweile hab ich den Artikel von vorhin erneut verfasst und gefühlt ein „Sehr gut“ bekommen. Bin wieder versöhnt. Mit mir und mit meinem Coach. Mehr noch: ich bin echt dankbar.

Und mein Vorsatz: nächstes Mal wieder so! 

Ja, richtig gelesen.

Ich erlaube mir, wieder so zu reagieren. Aber schneller. Das will schließlich auch geübt werden. Der Clou ist, dass es dann in der Spirale nicht so schnell nach unten geht. Der Weg nach oben bzw. zum Bessersein ist dafür quasi vorgegeben. Vom Hirn und vom Mind.

Tja, das Ende vom Lied ist wie immer dasselbe:

Denk großartig – sei großartig!

Sei dir das Wert!

xoxo Petra

P.S.: besser werden ist das Geheimnis, das keines ist. Und die Kicks, die ich mir von meinen Coaches geholt habe, gebe ich dir sehr gerne weiter. Du weißt schon, damit die „NachuntenSpirale“ nicht so tief geht. Genau dazu gibt es jetzt was. Leistbar und klar. Systematisch, damit du immer wieder darauf zurückgreifen kannst – so wie Sportler in den kritischen Phasen. Interessiert? Schreib mir im Kommentar und ich nehmen Kontakt mir dir auf.

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