Kaufen und Verkaufen und dein Gehirn – Überraschung!
Kaufen: Du kennst das: „Oh! Die Tasche!!!“ will ich haben. Dein Kaufen-Trigger ist voll aktiviert. Es kribbelt direkt in dir.
Verkaufen: Und dann: super Gespräch mit potenzieller Kundin und du sollst verkaufen. „Ahhhhh! Wie kann ich das ohne Magenschmerzen?!“ lautet dein innerer Dialog. Anders: der Stolz, wenn du es gemeistert hast – du hast verkauft – gefühlt ohne zu verkaufen, denn auch das ist leicht und möglich!
In beiden Fällen arbeitet dein Gehirn auf Hochtouren – und zwar viel mehr mit Gefühl als mit Logik. Und welche Teile deiner Denkfabrik sowohl beim Kaufen als auch beim Verkaufen im Einsatz sind, möchte ich dir gerne vorstellen. Darüber hinaus wirst du merken: die Teile sind identisch, agieren nur aus unterschiedlichen Perspektiven. Das kannst du ganz bewusst für dich nutzen (und lernen, wenn du jetzt feststellst, dass du das Eine gut, das andere gar nicht so gut kannst 😇).
Spannend ist: Beim Kaufen und Verkaufen laufen im Kopf fast die gleichen Programme ab. Nur aus anderen Perspektiven
Lass uns mal in deinen Kopf schauen:
Hier sind die 4 Hauptrollen in deinem Kopf beim Kaufen und Verkaufen:
1. Der „Will-ich-haben“-Teil
Das ist dein Belohnungszentrum. Wenn du etwas siehst, das dich begeistert – egal ob Tasche, Auto oder ein digitaler Kurs von einer Werbung auf Facebook oder Instagram – schüttet dein Gehirn Dopamin aus. Das ist wie ein innerer Glückskick, der ruft: „Her damit!“
Und beim Verkaufen? Da fühlt es sich ähnlich an. Dein Gehirn feiert mit Dopamin, wenn du merkst: „Yes, das hat geklappt, ich habe jemandem etwas Gutes gegeben.“ Cool, oder?
2. Der „Ist-es-das-wert?“-Teil
Hier sitzt dein innerer Berater. Er fragt: „Brauche ich das wirklich? Ist der Preis fair?“
Beim Verkaufen dreht er die Frage einfach um: „Ist mein Angebot wertvoll genug? Bekomme ich einen fairen Gegenwert?“
Dieser Teil versucht, die Euphorie ein bisschen zu bremsen und dich auf den Boden der Tatsachen zu holen.
3. Der „Aua-oje“-Teil
Das ist deine innere Alarmanlage. Sie meldet sich, wenn der Preis zu hoch oder der Deal zu riskant ist. Dann denkst du: „Autsch, das tut weh!“
Und beim Verkaufen? Gleiches Spiel. Dein Kopf warnt dich: „Nicht unter Wert verkaufen!“
4. Das Bauchgefühl
Kennst du dieses Kribbeln im Bauch oder die plötzliche Erleichterung? Das sind deine „somatischen Marker“ – Körpersignale, die deinem Kopf helfen, zu entscheiden.Beim Kaufen sagen sie: „Greif zu, das fühlt sich gut an!“
Beim Verkaufen: „Es passt, du kannst loslassen.“
Die große Gemeinsamkeit
Ob kaufen oder verkaufen: Es sind dieselben Spieler im Gehirn aktiv.
Belohnung: Freude & Stolz
Bewertung: Fairness-Check
Warnung: Schutz vor Verlust
Bauchgefühl: Körper sagt Ja oder Nein
Nur die Perspektive ist anders – Käufer schauen von einer Seite drauf, Verkäufer von der anderen.
Das Überraschende: Wir glauben oft, wir entscheiden logisch. In Wahrheit spielen Gefühl und Körper eine viel größere Rolle.
Und hier ist, warum das wichtig ist:
Wenn du deine inneren Programme kennst, kannst du bewusst entscheiden – und wirst nicht von spontanen Impulsen überrollt.
Genau hier setzt Mentaltraining an:
Deine innere Stimme klarer hören
Impulse lenken, statt ihnen blind zu folgen
Dein Zukunfts-Ich als Kompass nutzen – das ist meine ganz spezielle Empfehlung für dich.
Dein nächster Schritt
Wenn du lernen willst, wie du deine innere Stimme bewusst steuerst und dein Zukunfts-Ich in Entscheidungen einbindest, begleite ich dich dabei.
👉 Mit Mentaltraining, inner voice management und Zukunfts-Ich-Übungen lernst du, dein Kauf- und Verkaufsverhalten klar, selbstbewusst und erfolgreich zu gestalten.
Melde dich bei mir – und mach deine nächsten Entscheidungen leichter, klarer und freier.
Für Insider:
Teil 1 ist der Nucleus Accumbens
Teil 2 sind genau genommen mehrere Teile, nämlich der ventromedialer / orbitofrontaler präfrontaler Cortex
Teil 3 ist die Insula
Teil 4 sind somatische Marker
Quellen: Research World zu Kaufentscheidungen im Gehirn
Investopedia zu somatischen Markern
Frontiers zu Neuromarketing






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